Schluss mit dem Bankgeheimnis
Pressemitteilung von Sahra Wagenknecht vom 29.10.2014
29.10.2014
"Es ist erfreulich, dass Herr Schäuble die Position der LINKEN übernommen hat und das Bankgeheimnis für obsolet erklärt. Allerdings sollte er nun auch Druck machen, dass die noch bestehenden Möglichkeiten für Superreiche, sich mit trickreichen Konstruktionen der Besteuerung zu entziehen, endlich beseitigt werden", kommentiert Sahra Wagenknecht die Unterzeichnung eines Steuerabkommens durch 50 Staaten, die ab September 2017 Daten über neue Konten, Zinsen, Dividenden und andere Finanzerlöse austauschen wollen. Die Erste Stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE Linke weiter:
"Banken aus Ländern, die sich dem Informationsaustausch verweigern, sollte die Lizenz in Deutschland entzogen werden. Auf Dividenden, Zinsen und Lizenzabgaben, die von Deutschland in nicht kooperative Staaten fließen, ist eine Quellensteuer in Höhe von 50 Prozent zu erheben. Darüber hinaus sollte Schäuble endlich dafür sorgen, dass leistungslose Einkommen aus Vermögen mindestens genauso hoch besteuert werden wie Einkommen aus Arbeit. Die viel zu niedrige Abgeltungssteuer auf private Kapitalerträge muss endlich abgeschafft werden."