Sahra Wagenknecht: Was will ihre neue Partei?

Deutschland
, 9. November 2023

Interview mit Sahra Wagenknecht, veröffentlicht auf Superillu.de am 08.11.2023

 

Es ist der politische Paukenschlag des Jahres: Sahra Wagenknecht bricht endgültig mit der Linkspartei – und will künftig mit dem „Bündnis Sahra Wagenknecht“ bei Wahlen antreten. SuperIllu traf sie zum Gespräch über ihre Beweggründe und Pläne.

Interview: Gerald Praschl, Björn Wolfram

Frau Wagenknecht, nun soll es also losgehen mit Ihrer Partei. Zunächst gibt es sie nur als Verein. Wieso?
Eine neue Partei zu gründen, ist keine einfache Sache. Bisher haben sich alle ehrenamtlich für das Projekt engagiert. Wir sind jetzt an einem Punkt, an dem das nicht mehr genügt. Wir haben den Verein gegründet, weil wir Spenden brauchen, um die Parteigründung professionell vorzubereiten. Wir benötigen hauptamtliche Mitarbeiter und vieles mehr. Im Januar wird die Partei dann endlich starten.

Um was genau geht es beim „Bündnis Sahra Wagenknecht - für Vernunft und Gerechtigkeit“?
Unser wichtigstes Ziel ist eine Rückkehr der Vernunft in die deutsche Politik. Wir haben eine schwierige weltpolitische Situation, überall Krisen und Konflikte mit großer Eskalationsgefahr. Und ausgerechnet in dieser Lage haben wir die schwächste und inkompetenteste Regierung, die die Bundesrepublik je hatte. Da machen sich viele Menschen zu Recht Sorgen, sind wütend und haben Angst vor der Zukunft.

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