Sahra Wagenknecht

"Euro nicht ohne Wenn und Aber verteidigen"

Interview mit Sahra Wagenknecht, erschienen auf n-tv.de am 18.06.2013

18.06.2013

Was passiert, wenn die Eurozone auseinanderbricht? Fraktionsvize Sahra Wagenknecht hätte ihr Konzept dazu gerne im Wahlprogramm der Linkspartei wiedergefunden – doch die lehnte ab. Im Interview mit n-tv.de bleibt Wagenknecht dabei: Ein "Weiter so!" zerstört Europa, über Alternativen zum Euro muss gesprochen werden.

n-tv.de: Vor einigen Wochen haben Sie uns gesagt, die AfD habe in vielen Punkten mit ihrer Kritik an der Euro-Rettung recht. Würden Sie das jetzt noch einmal so sagen?

Sahra Wagenknecht: Ja. Diese Kritik hat die AfD ja weitgehend von uns abgeschrieben, wir haben mit diesen Argumenten die Rettungspakete seit 2010 abgelehnt. Ich kann ja nicht plötzlich etwas falsch finden, was ich seit Jahren vertrete. Aber ich habe auch schon damals auf die Unterschiede hingewiesen. Die AfD will an die Stelle des Euro ein Währungssystem setzen, in dem die Wechselkurse von den Spekulanten bestimmt werden. Das halten wir für ziemlich verantwortungslos.

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