"Angela Merkel zerstört mit ihrem Kurs Europa"
Interview mit Sahra Wagenknecht, erschienen in der Welt am 30.06.2012
Die stellvertretende Vorsitzende der Linken Sahra Wagenknecht verteidigt die neue Parteispitze, geißelt "verlogene Kürzungsdiktate" bei der Euro-Rettung und erklärt, warum sie jetzt Französisch lernt.
Welt Online: Frau Wagenknecht, in der Linken herrscht derzeit ein Burgfrieden. Wie lange hält dieser?
Sahra Wagenknecht: Das ist kein Burgfrieden. Wir haben auf dem Parteitag in Göttingen eine neue Führung gewählt. Das war eine demokratische Entscheidung, und die gilt es jetzt zu akzeptieren. In der Partei ist angekommen, dass wir endlich aufhören müssen, uns selbst Knüppel zwischen die Beine zu werfen. Wir müssen der neuen Parteiführung die Chance geben, wieder Politik zu machen.
Sahra Wagenknecht: Das ist kein Burgfrieden. Wir haben auf dem Parteitag in Göttingen eine neue Führung gewählt. Das war eine demokratische Entscheidung, und die gilt es jetzt zu akzeptieren. In der Partei ist angekommen, dass wir endlich aufhören müssen, uns selbst Knüppel zwischen die Beine zu werfen. Wir müssen der neuen Parteiführung die Chance geben, wieder Politik zu machen.