Sahra Wagenknecht

Sonderkonjunktur für Investitionsoffensive nutzen

Pressemitteilung von Sahra Wagenknecht vom 14.01.2016

14.01.2016

"Die deutsche Wirtschaft profitiert derzeit von extrem billigem Öl, niedrigen Zinsen und einem relativ schwachen Euro. Mit dem Wachstum kann es aber schnell vorbei sein, wenn die Nachfrage aus wichtigen Exportmärkten einbricht oder die Ölpreise anziehen. Es wäre daher fatal, wenn die Regierung die jetzige Sonderkonjunktur nicht dazu nutzen würde, um in die Zukunft zu investieren und genug Wohnungen, Ausbildungs- und Arbeitsplätze für alle hier lebenden Menschen zu schaffen", kommentiert Sahra Wagenknecht den Anstieg des deutschen Bruttoinlandsprodukts um 1,7 Prozent im letzten Jahr. Die Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE weiter:

"Um die hohe Exportabhängigkeit und damit Krisenanfälligkeit der deutschen Wirtschaft zu reduzieren, muss auch die private Konsumnachfrage nachhaltig gestärkt werden, etwa durch eine Anhebung des Mindestlohns und des Rentenniveaus. Bereits die Einführung des Mindestlohns war ein wichtiger Schritt, der den Konsum in Deutschland gestützt und damit ein Wachstum von 1,7 Prozent erst möglich gemacht hat. Nun ist es Zeit für den nächsten Schritt: Die Anhebung des Mindestlohns auf mindestens zehn Euro pro Stunde."