Leisten Reiche zu wenig für unser Land?
Video der Sendung Pro&Contra vom 13.06.2016 im österreichischen TV-Sender Puls 4
Aus der Ankündigung des Senders:
"Her mit dem Zaster, her mit der Marie!" - Leisten Reiche zu wenig für unser Land?" Sahra Wagenknecht, Vorsitzende der Linksfraktion im deutschen Bundestag, diskutiert u.a. mit dem Industriellen Hans Peter Haselsteiner über höhere Steuern und mehr Sozialstaat.
Bundeskanzler Christian Kern hat mit einem seiner ersten Vorschläge gleich mal für Unwohlsein beim Koalitionspartner gesorgt: Mit einer Wertschöpfungsabgabe sollen umsatzstarke Unternehmen mehr in den Sozialstaat einzahlen. Die Gallionsfigur der Linken in Deutschland, Sahra Wagenknecht, hätte er damit wohl auf seiner Seite. Sie fordert eine Vermögenssteuer von 5% für Multimillionäre, eine Abkehr vom Kapitalismus und die Zerschlagung großer Konzerne.
Der ehemalige STRABAG-Vorstandsvorsitzende und Neos-Mitbegründer Hans Peter Haselsteiner hält davon wenig und neue Steuern für insgesamt "unmoralisch", solange die Politik nicht an anderen Stellen spart. Und der Ökonom Franz Schellhorn warnt davor, Reiche und Unternehmer mit Steuererhöhungen aus dem Land zu verjagen. Bei "Pro und Contra" fragen wir: Wie viel Umverteilung von oben nach unten braucht es? Gehört der Sozialstaat ausgebaut - oder müssen Leistungen gekürzt werden, wie es in Deutschland geschehen ist? Und leisten Reiche zu wenig für Österreich?
Gäste:
- Sahra Wagenknecht, Fraktionsvorsitzende im Deutschen Bundestag, Die Linke
- Hans Peter Haselsteiner, ehem. Vorstandsvorsitzender der STRABAG
- Franz Schellhorn, Direktor des wirtschaftsliberalen Think Tanks "Agenda Austria"
- Lisa Muhr, Unternehmerin und Mitinitiatorin der "Gemeinwohlökonomie"
Moderation:
Corinna Milborn