Sahra Wagenknecht

Vernunft und Gerechtigkeit

Gastkommentar von Sahra Wagenknecht, erschienen in der taz am 30.10.2023

30.10.2023

Niedriglöhne, Umverteilung nach oben, öffentliche Daseinsvorsorge kaputt gespart oder privatisiert, neues Wettrüsten – es kann so nicht weitergehen.

"...Ich bin gemeinsam mit anderen zu dem Schluss gelangt, dass es so nicht weitergehen darf. Dass es einer politischen Kraft bedarf, die für eine Politik der wirtschaftlichen Vernunft, für soziale Gerechtigkeit, für Frieden und Diplomatie und eine offene Diskussionskultur einsteht. Wir wollen nicht länger zusehen, wie man uns in Kriege verwickelt, wie Unmengen an Waffen exportiert und Konflikte importiert werden. Wie unsere Industrie und unser Mittelstand aufs Spiel gesetzt werden. Wie von den Fleißigen zu den oberen Zehntausend umverteilt wird. Wir wollen den Zerfall des gesellschaftlichen Zusammenhalts stoppen und die Politik wieder am Gemeinwohl ausrichten. Um den wirtschaftlichen Abstieg unseres Landes zu verhindern, sind preiswerte Energie sowie mehr Investitionen in unser Bildungssystem, unsere öffentliche Infrastruktur und in kompetente Verwaltungen notwendig..."

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