Mogelpackung. Bankenrettung und Märchen vom Steuerzahlerschutz
Artikel von Sahra Wageknecht, erschienen in der jungen Welt am 06.11.2014
06.11.2014
Seit dem Ausbruch der Finanzkrise sind Banken in Europa mit öffentlichen Mitteln in Höhe von 5.100 Milliarden Euro gestützt worden. Die Staatsschulden stiegen dramatisch. Bis auf die Banken und deren Eigentümer fand das kaum einer gut. Daher ist das Lippenbekenntnis zum parteiübergreifenden Politikersprech geworden: Der Steuerzahler darf nie mehr für marode Banken haften. Doch auch mit der EU-Richtlinie zur Sanierung und Abwicklung von Banken bleibt dies ein Märchen. Die Linke lehnt die Richtlinie ab.