Pressemitteilung von Sahra Wagenknecht vom 25.06.2015
25.06.2015
"Die Bundeskanzlerin gräbt weiter am dreistelligen Milliardengrab
für die europäischen Steuerzahlerinnen und Steuerzahler. Die heimliche
Troika-Zentrale in Berlin fordert nach wie vor die bedingungslose
Kapitulation der griechischen Regierung und ist so für die anhaltend
ergebnislosen Gespräche verantwortlich", kommentiert Sahra Wagenknecht
die Verhandlungen in Brüssel. Die Erste Stellvertretende Vorsitzende der
Fraktion DIE LINKE weiter:
"Die Bundesregierung aus CDU/CSU und SPD tritt durch ihre
ideologische Verbohrtheit in den Verhandlungen die Interessen der
eigenen Bevölkerung und die Demokratie in Europa mit Füßen. Der Wille zu
einer Beendigung der Troika-Kürzungspolitik ist durch das griechische
Wahlergebnis im Januar eindeutig zum Ausdruck gebracht worden. Nur durch
eine solche Kehrtwende hin zu mehr Wachstum in Griechenland kann auch
ein möglichst großer Betrag der deutschen und europäischen
Kreditforderungen gerettet werden. Dazu sind eine Reduzierung der
Schuldenlast, eine Vermögensabgabe für griechische Oligarchen, ein
Investitionsprogramm sowie eine konsequente Besteuerung der Superreichen
nötig, anstatt Mehrwertsteuer- und Beitragserhöhungen für Rentnerinnen
und Rentner, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer."