Sahra Wagenknecht

Merkels Pyrrhussieg in Brüssel

Pressemitteilung von Sahra Wagenknecht vom 14.07.2015

14.07.2015

"Die Bundesregierung hat in Brüssel einen Pyrrhussieg erzielt. Jeder weiß, dass die erfolgreiche Demütigung Griechenlands mit der Durchsetzung eines verschärften Privatisierungs- und Kürzungsdiktats die dramatische Situation nicht verbessern wird", kommentiert Sahra Wagenknecht die anhaltende Diskussion über das Verhandlungsergebnis der Staats- und Regierungschefs der Eurozone in Brüssel. Die Erste Stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE weiter:

"Die Bundesregierung hat mit ihrer erfolgreichen Erpressung nichts weiter erreicht, als erneut unverantwortlich auf Zeit zu spielen und dabei die zukünftigen Kosten für die deutschen Steuerzahler um zweistellige Milliardenbeträge zu erhöhen. Durch die ideologische Verbissenheit der großen Koalition steht damit die Wiedervorlage des griechischen Dramas auf der politischen Agenda. Aber jeder in Griechenland weiß dann: Mit einem Kürzungsdiktator Schäuble und mit Merkel als 'Madam No' sind Verhandlungen Zeitverschwendung. Spätestens dann wird Merkel als Zerstörerin Europas und Verursacherin eines beispiellosen Milliardengrabs europäischer Steuergelder in die Geschichtsbücher eingehen."