Düsseldorf: Paradebeispiel für wachsende Altersarmut und ungerechte Vermögensverteilung
Pressemitteilung von Sahra Wagenknecht vom 13.10.2016
„Es ist unerträglich, dass Düsseldorf Negativrekorde bei Altersarmut und prekärer Beschäftigung hält. Die Stadt wird zunehmend zur Stadt der Millionäre, wo Rentner und Normalverdiener sich ein Leben nicht mehr leisten können“, kommentiert Sahra Wagenknecht, Fraktionsvorsitzende der Linksfraktion im Bundestag und Düsseldorfer Bundestagsabgeordnete, die jüngsten Zahlen des Amtes für soziale Sicherung, die vom Düsseldorfer Sozialdezernenten gerade in einem Interview mit der Rheinischen Post vom 13.10. bestätigt wurden. Wagenknecht weiter:
„11,3 Prozent der Jobs in Düsseldorf sind Minijobs, in ihnen arbeiten viele, die sich ohne diesen Zuverdienst ein Leben in der Landeshauptstadt nicht mehr erlauben könnten. Die Entwicklung in Düsseldorf ist Resultat der grundlegend falschen Politik der Großen Koalition in Berlin, die Renten und das soziale Sicherungsnetz ausdünnt und den sozialen Wohnungsbau vernachlässigt hat und die zudem davor scheut, Reiche angemessen zu besteuern.
Um diese Entwicklung zu stoppen, braucht es eine andere Politik. Die LINKE fordert armutsfeste Renten, klare gesetzliche Regelungen, um prekäre Beschäftigungsverhältnisse zurückzudrängen und eine Millionärssteuer für Superreiche. Wer verhindern will, dass Städte wie Düsseldorf restlos zum Tummelplatz nur der Wohlhabenden werden, muss sich bundesweit für eine andere Politik stark machen.“
Ähnliche Artikel
- 24.04.2016
- 06.05.2016
- 29.04.2016
Länger schuften, mehr vorsorgen - und im Alter trotzdem arm?