Schluss mit Hungerlöhnen in der Sicherheitsbranche
Pressemitteilung von Sahra Wagenknecht vom 20.12.2012
Das Anliegen von ver.di, die Beschäftigten der Sicherheitsbranche aus dem Niedriglohnsektor zu holen, ist völlig berechtigt. Unverständlich ist hingegen die Blockadehaltung der Arbeitgeber", sagt Sahra Wagenknecht, stellvertretende Vorsitzende der Partei DIE LINKE und Düsseldorfer Bundestagsabgeordnete, zur Forderung der Gewerkschaft ver.di nach Lohnerhöhungen für die Sicherheitskräfte in Nordrhein-Westfalen und möglichen Streiks im Januar. Sahra Wagenknecht weiter:
Geradezu zynisch wirkt die Behauptung von Gunnar Vielhaack, Verhandlungsführer für den Verband der Sicherheitswirtschaft, ver.di habe die Maßstäbe verloren, angesichts der Tatsache, dass die Arbeitgeber die Löhne der untersten Lohngruppe um nur mickrige 40 Cent erhöhen wollten. Das ist mit Blick auf die gegenwärtig gezahlten 8,15 Euro pro Stunde viel zu wenig.
Falls es im Januar zu Streiks an NRW-Flughäfen kommen sollte, trägt allein die Arbeitgeberseite die Verantwortung, weil sie nicht bereit ist, faire Löhne zu zahlen."