Sahra Wagenknecht

Arbeitgeber sollen faire Löhne zahlen

Pressemitteilung von Sahra Wagenknecht vom 25.01.2013

25.01.2013

„Die Arbeitgeberseite muss ihre Blockadehaltung aufgeben und sich wieder an den Verhandlungstisch setzen", kritisiert Sahra Wagenknecht, stellvertretende Vorsitzende der Partei DIE LINKE und Düsseldorfer Bundestagsabgeordnete, die Weigerung der Arbeitgeber, für die Sicherheitskräfte an den NRW-Flughäfen angemessene Löhne zu zahlen. Sahra Wagenknecht weiter:

„Die Beschäftigten an den NRW-Flughäfen streiken völlig zu Recht für faire Löhne. Denn fast 80 Prozent der Arbeitnehmer befinden sich in der untersten Lohngruppe und erhalten einen Stundenlohn, der nur etwas über acht Euro liegt. Das ist viel zu wenig, um davon leben zu können. Dennoch weigert sich die Arbeitgeberseite, den Beschäftigten der Sicherheitsbranche angemessene Lohnerhöhungen zu zahlen. Die Unternehmer des Wach- und Sicherheitsgewerbes haben die Ausfälle an den NRW-Flughäfen deshalb allein zu verantworten. Vor allem aber hat der Bundesverband des Sicherheitsgewerbes jegliche Maßstäbe verloren, wenn er die Politik auffordert, das Streikrecht zulasten der Beschäftigten auszuhöhlen.

Da die Arbeitgeber keine Bereitschaft zeigen, gerechte Löhne zu zahlen, muss die Bundesregierung aktiv werden. Statt weiterhin Hungerlöhne zu subventionieren, sollte sie endlich einen gesetzlichen Mindestlohn einführen, damit niemand mehr in diesem Land unter zehn Euro die Stunde verdient."