Sicherheitsleute streiken zu Recht
Pressemitteilung von Sahra Wagenknecht vom 14.02.2013
Die Streikaktionen des Sicherheitspersonals sind notwendig, da der Bundesverband der Sicherheitswirtschaft zu keinen echten Zugeständnissen bereit war", meint Sahra Wagenknecht, stellvertretende Vorsitzende der Partei DIE LINKE und Düsseldorfer Bundestagsabgeordnete, zur andauernden Weigerung der Arbeitgeber, für die Sicherheitskräfte an den NRW-Flughäfen angemessene Löhne zu zahlen. In Nordrhein-Westfalen befinden sich fast 80 Prozent der Beschäftigten in der untersten Lohngruppe und verdienen lediglich 8,23 Euro die Stunde. Sahra Wagenknecht weiter:
Das Angebot der Sicherheitswirtschaft, die Löhne der untersten Lohngruppe um lediglich 40 Cent erhöhen zu wollen, ist blanker Hohn für die Betroffenen und wird von den Streikenden zu Recht nicht akzeptiert. Vielmehr sind die Unternehmer des Wach- und Sicherheitsgewerbes aufgefordert, ihre Blockadehaltung aufzugeben und endlich faire Löhne zu zahlen.
Seit der von SPD und Grüne durchgesetzten Agenda 2010 befinden sich Löhne und Gehälter hierzulande im Abwärtsflug. Besonders stark ist davon Nordrhein-Westfalen betroffen: Hier sind die Bruttogehälter der Beschäftigten in den letzten zehn Jahren inflationsbereinigt um fünf Prozent gesunken. Um die weitere Ausbreitung des Niedriglohnsektors zu beenden, sind daher kräftige tarifliche Lohnerhöhungen und die Einführung eines flächendeckenden, gesetzlichen Mindestlohnes in Höhe von zehn Euro nötig."