Sahra Wagenknecht

Zypern braucht Lösung ohne Merkels Chaos-Truppe

Pressemitteilung von Sahra Wagenknecht vom 20.03.2013

20.03.2013

"Merkel und Schäuble wollten die Steuerzahler und zyprischen Kleinsparer für die Rettung der maroden Banken zahlen lassen. Das hat Europa ins Chaos gestürzt. Die Bankenrettung mit Kürzungsprogrammen, Privatisierungen und Schröpfung der kleinen Leute ist endgültig gescheitert", erklärt Sahra Wagenknecht zur Zypern-Debatte. Die Erste Stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Fraktion DIE LINKE weiter:

"Die plötzliche Aufregung der SPD ist jedoch scheinheilig: Die waren immer dabei, wenn es darum ging, Steuergelder für Finanzhaie zu verbrennen und Europas Volkswirtschaften ins Koma zu stürzen. Jetzt, wo Zypern eine Lösung ohne Troika sucht und der Bundestag keine Rolle mehr spielt, machen sie auf dicke Hose. Eine Kooperation mit der Troika bedeutet Rezession wie in Griechenland oder Italien und keine Perspektive für Zypern und seine Wirtschaft.

Zypern braucht eine souveräne Lösung nach dem Vorbild Islands: Eine kontrollierte Schrumpfung und Teil-Insolvenz des Bankensektors und den Aufbau von öffentlichen Good Banks: Um die Banken zu sanieren und die Schulden zu verringern müssen die Aktionäre der Banken sowie die Inhaber von Bankanleihen vollständig haften. Einlagen von Ausländern sind bis zu 100 000 Euro und von zypriotischen Sparern und Unternehmen bis zu 500 000 Euro zu garantieren. 20 Prozent der Einlagen über 500 000 Euro und 100 Prozent der Einlagen über 1 Million Euro sind einzufrieren."