Düsseldorfer LINKE beginnt den Wahlkampf
Pressemitteilung von Sahra Wagenknecht vom 22.06.2013
Am Freitag, den 21. Juni, eröffnete Sahra Wagenknecht ihren Wahlkampf als Direktkandidatin im Düsseldorfer Süden. Über 120 Gäste, darunter auch Vertreterinnen und Vertreter von lokalen Vereinen, Bürgerinitiativen und Gewerkschaften, hatten sich in der Gaststätte Alte Stadtgrenze" in Holthausen eingefunden.
Im prall gefüllten Saal beantwortete die Spitzenkandidatin der NRW-LINKEN zahlreiche Fragen interessierter Bürgerinnen und Bürger, so unter anderem zum städtischen sozialen Wohnungsbau als Mittel gegen Mietwucher und Wohnungsspekulationen sowie zum Ausbau des Reisholzer Hafens zum Containerterminal, den Sahra Wagenknecht ablehnte: "Gegen eine Modernisierung des Hafens wäre nichts einzuwenden, aber der geplante Containerhafen würde die einzigartige Flora und Fauna dort zerstören und zu erheblichen Umweltbelastungen führen."
Deutliche Worte fand Sahra Wagenknecht auch zur Politik der schwarz-gelben Bundesregierung: Eine Politik, die Vermögende und Zocker mit Milliarden an Steuergeldern mästet, aber für Hartz IV-Betroffene, auskömmliche Renten und Bildung angeblich kein Geld hat, verdient lauten Widerspruch.
Leiharbeit, Armutsrenten und Hungerlöhne - die Bilanz der Bundesregierung ist katastrophal. Wer aber glaubt, er hätte mit der SPD eine Alternative zu Schwarz-Gelb gefunden, irrt sich gewaltig. Zwar tut die SPD so, als hätte sie ihre soziale Seite wiederentdeckt. Aber wer mit Steinbrück den radikalsten Agenda-Verfechter zum Kanzler machen will, der ist einfach unglaubwürdig. Die LINKE hingegen will die sozialen Sauereien der Agenda 2010 zurücknehmen, Vermögende couragiert besteuern, einen Zehn-Euro-Mindestlohn per Gesetz durchsetzen und Leiharbeit verbieten."
Christian Jäger, Kreissprecher der Düsseldorfer LINKEN, war über den großen Andrang zum Wahlkampfauftakt sehr erfreut: Dass so viele Bürgerinnen und Bürger gekommen sind, motiviert uns für den anstehenden Wahlkampf. Besonders freut uns, dass auch viele Düsseldorfer Vereine und Initiativen vertreten waren. Ich glaube, der Zuspruch zu Positionen der LINKEN ist durchaus groß und viele Menschen spüren, dass wenigstens eine Oppositionspartei im Deutschen Bundestag vertreten sein muss. Denn wer außer der LINKEN vertritt überhaupt noch Friedenspositionen? Alle anderen Parteien sind sich doch schon viel zu ähnlich."