Keine Billigkonkurrenz im Sozialbereich bei der AWO
Pressemitteilung von Sahra Wagenknecht vom 07.10.2014
Zu den von ver.di angekündigten Warnstreiks der Beschäftigten der AWO in Nordrhein-Westfalen für den 09.10. und 10.10.2014 erklärt Sahra Wagenknecht, erste stellvertretende Fraktionsvorsitzende und Düsseldorfer Bundestagsabgeordnete:
Die Beschäftigten der AWO verdienen für die gleiche Arbeit den gleichen Lohn wie städtische Beschäftigte. Statt auf die berechtigte Gewerkschaftsforderung einzugehen hat die AWO-Geschäftsführung ein mickriges Angebot vorgelegt und anschließend verkündet, weitere Angebote gebe es nur auf Kosten der Erzieherinnen in den Kindertagesstätten. Bei solch einer Verhandlungsführung braucht sich die AWO-Geschäftsführung nicht über die Warnstreiks in NRW zu wundern. Sahra Wagenknecht weiter:
Ich unterstütze die Forderungen von ver.di nach einer Lohnerhöhung um den Sockelbetrag von 100 Euro und darauf eine Erhöhung von mindestens 3,5%. Eine mit öffentlichen Geldern geförderte Billigkonkurrenz im Sozialbereich darf es bei der AWO nicht geben. Die Arbeitgeberseite ist aufgefordert, ein ernsthaftes Angebot zu unterbreiten.