Amazon: Konzernleitung muss jetzt liefern
Pressemitteilung von Sahra Wagenknecht vom 15.12.2014
Zum Streik der Beschäftigten an den nordrhein-westfälischen Amazon-Standorten Rheinberg und Werne erklärt Sahra Wagenknecht, Erste stellvertretende Fraktionsvorsitzende und Düsseldorfer Bundestagsabgeordnete:
"Der größte Internet-Versandhändler der Welt muss endlich bereit sein, für die harte Arbeit seiner Beschäftigten, gerade im Weihnachtsgeschäft, anständige Löhne und auch ein angemessenes Weihnachtsgeld zu zahlen. Dass sich die Konzernleitung hartnäckig weigert, mit der zuständigen Gewerkschaft auch nur zu reden, spricht Bände über die Arroganz des Weltkonzerns gegenüber seinen Beschäftigten. Sahra Wagenknecht weiter:
Berichte über erniedrigende Kontrollen jedes Handgriffs und gnadenlosen Leistungsdruck bei Amazon erinnern an die Frühphase des Kapitalismus. Ein Krankenstand von bis zu 25 Prozent zeugt davon, welche Folgen diese Gängelung von Amazon auf die Beschäftigten hat. Ich unterstütze darum die Forderungen der Amazon-Beschäftigten und ihrer Gewerkschaft ver.di. Die Konzernleitung von Amazon muss endlich an den Verhandlungstisch und mit ver.di über den Abschluss eines Einzelhandel-Tarifvertrags und die Verbesserung der Arbeitsbedingungen verhandeln.
Düsseldorf, 15.12.2014