AWO darf Leiharbeiter nicht länger benachteiligen
Pressemitteilung von Sahra Wagenknecht vom 14.10.2010
Die Diskriminierung von Leiharbeitern bei der AWO muss endlich ein Ende finden. Die Forderungen der AWO-Beschäftigten nach Begrenzung der Leiharbeit und höheren Löhnen sind völlig berechtigt", meint Sahra Wagenknecht, Düsseldorfer Bundestagsabgeordnete für die Partei DIE LINKE, zu den Forderungen der heutigen Streikkundgebung von ver.di in Düsseldorf.
Sahra Wagenknecht weiter: Es ist erst einige Wochen her, dass die Beschäftigten in der nordwestdeutschen Stahlindustrie höhere Löhne erkämpft haben und für rund 3000 Stahlarbeiter den Grundsatz "gleiche Arbeit gleiches Geld" durchsetzen konnten. Die AWO sollte sich hieran ein Beispiel nehmen und die Billiglohnstrategie mittels Leiharbeitsverhältnisse endlich aufgeben.
Aber auch die nordrhein-westfälische Landesregierung ist jetzt gefragt, nicht länger untätig zu bleiben, sondern aktiv gegen die unerträglichen Ausbeutungsverhältnisse vorzugehen. Die rot-grüne Bundesregierung hatte damals den Grundsatz "Equal Pay" über Bord geworfen und damit dem Lohndumping in der Leiharbeit Tür und Tor geöffnet. Hannelore Kraft muss sich von Gerhard Schröders neoliberaler Agenda-Politik distanzieren. Ein erster Schritt hierzu wäre, wenn von der nordrhein-westfälischen Landesregierung Initiativen ausgingen, die Leiharbeit endlich abzuschaffen."