"Im Klub der glücklichen Spermien"
Artikel erschienen bei sueddeutsche.de am 18.11.2011
Mit Sahra Wagenknecht in eine sozialistische Zukunft: Wie die Gallionsfigur der Linken Führungskräften der Wirtschaft ziemlich gekonnt die Stirn bietet. Irgendwie müssen ihr manchmal alle recht gegeben, aber das geht natürlich nicht. Auf gar keinen Fall.
Also gut, diese Sache mit der Erbschaftssteuer. Die finden die Unternehmer beim Führungskräftetreffen der Süddeutschen Zeitung im Berliner Hotel Adlon dann doch nicht so lustig. Sahra Wagenknecht sitzt da oben auf dem Podium. Vizechefin von Partei und Bundestagsfraktion der Linken. Ehemals Vorkämpferin der kommunistischen Plattform in ihrer Partei. Seit einer Woche aber vor allem als neue Partnerin an der Seite von Oskar Lafontaine in den Medien. Diese Wagenknecht also will ran an die Erbschaftsteuer. In ihrem Buch "Freiheit statt Kapitalismus" ist das nachzulesen. Ab einem Erbe von einer Million Euro greift die Wagenknecht-Steuer. Und zwar in Höhe von 100 Prozent.