Ausgrenzung der LINKEN in Wahlberichterstattung
Presseerklärung von Sahra Wagenknecht vom 23.09.09
Zur lokalen Wahlberichterstattung in der Rheinischen Post und der Westdeutschen Zeitung erklärt Sahra Wagenknecht, Düsseldorfer Direktkandidatin der Partei DIE LINKE:
Jedes Mittel scheint den Redaktionen von Rheinische Post und Westdeutsche Zeitung recht zu sein, um DIE LINKE in ihrer Berichterstattung zur Bundestagswahl auszugrenzen. Bei der Präsentation der Düsseldorfer Direktkandidatinnen und kandidaten wurden die Kandidaten der LINKEN nur am Rande genannt oder fanden, wie in der Rheinischen Post, gleich gar keine Erwähnung. Begründet wurde dies von der Rheinischen Post damit, man wolle nur die Kandidaten präsentieren, deren Parteien bei der letzten Bundestagswahl mindestens fünf Prozent der Erststimmen erreicht hätten. Dass diese fadenscheinige Begründung nur für DIE LINKE erfunden worden war, zeigte sich kurz darauf, als der FDP-Kandidat im Wahlkreis Düsseldorf-Süd vorgestellt wurde, obwohl die FDP 2005 dort nur 4,4% der Erststimmen erzielen konnte. Zum Vergleich: Die Linkspartei erreichte 4,9% der Erststimmen.
In den Düsseldorfer Lokalredaktionen übt man sich offenbar in Realitätsverweigerung. Die Tatsache, dass in Deutschland ein Fünfparteiensystem existiert, wird bei Rheinischer Post und Westdeutscher Zeitung weiterhin beharrlich ausgeblendet. In den Redaktionen geht politische Meinungsmache offensichtlich vor Information. Seriöse Berichterstattung sieht anders aus.
Düsseldorf, 23.09.09
Sahra Wagenknecht