Hobbygenetiker Sarrazin muss gehen
Pressemitteilung von Sahra Wagenknecht vom 01.09.2010
Die anhaltende Verzögerung einer Entscheidung im Vorstand der Deutschen Bundesbank zur Abberufung von Thilo Sarrazin ist ein Skandal. Mit seinen rassistischen Thesen zum maßgeblichen Einfluss der Gene auf die Vererbung der Intelligenz ist Thilo Sarrazin als Bundesbank-Vorstand bereits seit einem knappen Jahr unhaltbar. Durch das verantwortungslose Festhalten an seiner Person wird der Institution schwerer Schaden zugefügt", kritisiert die Stellvertretende Vorsitzende der Partei DIE LINKE, Sahra Wagenknecht, die zögerliche Haltung des Vorstands der Deutschen Bundesbank. Sahra Wagenknecht weiter:
"Sarrazins rassistisches Weltbild kam bereits im September 2009 in einem Interview, das in der Zeitschrift Lettre International veröffentlicht wurde, deutlich zum Ausdruck. Spätestens zu diesem Zeitpunkt hätte Sarrazin aus dem Amt abberufen werden müssen. Es war klar, dass weitere menschenverachtende Äußerungen folgen würden. Jetzt hat Sarrazin erneut sein Amt für das Marketing seines aktuellen Buchs missbraucht. Der entstandene Schaden muss jetzt durch sofortiges Handeln begrenzt werden."