Ein Beitrag von Lars Seefeldt und Bernd Benthin, mit Sahra Wagenknecht
Steuert oder schwankt die Politik im beginnenden Wahljahr durch diese Corona-Krise? Hat sie noch die Kraft, die Gesellschaft zusammenzuhalten? Wer wird die Hauptlast dieser Krise tragen – die Abgesicherten oder die, die sich schon lange als abgehängt empfinden?
Auf der Suche nach Antworten begleitet "Berlin direkt" Politikerinnen und Politiker in der Krise ...
Bald ist das verflixte Jahr 2020 vorbei. Aber wird 2021 alles besser, wie man derzeit überall und immer wieder hört? Wir sollten uns nicht zu früh freuen. Dass allein ein Impfstoff alles wieder ins Lot bringt? Darauf sollten wir uns lieber nicht verlassen. Zum einen bleiben bei den derzeit in der Genehmigung befindlichen Impfstoffen noch viele Fragen offen – auf einige davon gehe ich diese Woche in meinem Video ein ...
Mit dem Dezember beginnt die Zeit der Rückblicke und auch ich werfe diese Woche im Video einen Blick zurück auf dieses Jahr, das sicherlich für viele ein ganz anderes war als die Jahre davor. Mittlerweile hört man immer öfter: Unser Leben wird nie wieder so sein wie vor Corona. Aber stimmt das? Ist das, was wir in diesem Jahr erlebt haben, wirklich so „ganz anders“ als die Entwicklungen in den Jahren davor? Oder haben sich in diesem Krisenjahr nicht vielmehr viele Fehlentwicklungen nur zugespitzt und massiv verschärft, die im Trend schon lange da waren? Zeigt die Krise nicht wie unter einem Brennglas besonders klar, was schon vorher in unsrer Gesellschaft schief lief und sich jetzt in besonders schlimmer Weise ausgewirkt hat?
Joe Biden hat die US-Wahl gewonnen. Aber wird jetzt wirklich alles besser? Dafür lohnt ein Blick in die Biographie des neuen Präsidenten: Wer ist Joe Biden? Wofür steht er? Was hat er in der Vergangenheit gemacht? Die Antworten sind ernüchternd. Um das tief gespaltene Land zu einen, helfen ein paar schöne Reden und symbolische Akte nicht ...
Die USA haben gewählt. Einer der erbittertsten und meist beachteten Präsidentschaftswahlkämpfe ist beendet. Am Tag nach der Wahl spricht Sandra Maischberger mit ihren Gästen über die Lage in den USA.
etzt kommt also der neue Lockdown. Viele fragen sich nun, ob die Maßnahmen angemessen sind. Sicher, das Virus ist weiter gefährlich, die steigenden Infektionszahlen eine Bedrohung. Aber ich finde, die Politik tut das Falsche. Sind wirklich ausgerechnet die Restaurants, die Kultur- und Freizeiteinrichtungen Corona-Hotspots – gerade jene Branchen, die in den vergangenen Monaten am aktivsten Hygienekonzepte entwickelten und umsetzen? Oder sind es nicht neben privaten Feiern weiterhin überfüllte Busse oder auch Räume, die nicht ordentlich belüftet werden können? Und warum hat man im Sommer nicht viel mehr getan, um auf die wieder ansteigenden Zahlen im Herbst vorbereitet zu sein? Ich finde, wir müssen fragen: Was hätte im fast Dreivierteljahr der Pandemie anders gemacht werden können?
Wer hat, bekommt – wer wenig hat, verliert. Dieser Satz war noch nie so wahr wie jetzt. Während Millionen in der Krise nicht nur um ihre Gesundheit fürchten, sondern um ihre wirtschaftliche Existenz, werden an der Börse weiter Parties gefeiert. Große Banken legen tolle Bilanzen vor, Aktienkurse steigen, Milliardäre vermehren ihr Vermögen. Krise? Welche Krise?
Während Superreiche weiter feiern, schmelzen die Vermögen von Kleinsparern dahin. Betrogen durch kriminelle Bankster oder ganz legal durch Zinsen unterhalb der Inflationsrate und Minuszinsen schon ab 10.000 Euro Guthaben. Sparbücher sparen längst nicht mehr, selbst bei Riester-Verträgen oder Lebensversicherungen wird nicht einmal mehr die volle Einzahlung garantiert.
Wie es soweit kommen konnte, ob nun bald auch ein Finanzcrash droht und welche Wege es aus der Inflationsfalle gibt – darüber spreche ich diese Woche im Video.
Im Video-Interview mit t-online spricht die Linken-Politikerin offen über ihre Probleme in der DDR und beschreibt, wie massiv die Wende ihre Karriere beeinflusst hat – ein Kampf gegen Vorbehalte von westlichen Politikern bis hin zum Kampf um Wähler im Jahr 2020, die die Linken an die AfD verloren haben. Dabei verrät die 51-Jährige, warum sie Helmut Kohl heute fast sympathisch findet und ob sie sich wieder eine Rolle an der Parteispitze vorstellen kann, nachdem ihre größten parteiinternen Konkurrenten das Feld geräumt haben.
Stellen Sie sich vor, Sie werden bestohlen. Was würden Sie tun, wenn Sie um mehrere hundert, möglicherweise gar tausende Euro betrogen werden? Sie würden als erstes etwas unternehmen, damit Ihnen nicht noch mehr gestohlen werden kann, nehme ich an, dann die Täter ausfindig machen, Anzeige erstatten und ihr Geld zurück verlangen. Klar.
Nicht so klar ist das für die Politik, im speziellen für Finanzminister Olaf Scholz. Denn die Geschichte ist keine Fiktion – wir wurden beraubt, jeder von uns um mindestens einige hundert Euro. Banken ließen sich Steuergelder, die sie nie gezahlt haben, als vermeintliche Rückzahlungen von den Behörden “erstatten”. Über 30 Milliarden Euro verschwanden so aus den Deutschen Steuerkassen. Aber Scholz, der Wächter über unser Steuergeld, holt sich das Geld nicht zurück.
Nur noch ein Zehntel der neuen Gasleitung Nord Stream 2 fehlen bis zur Fertigstellung, 120 der 1230 Kilometer langen Pipeline, viele Milliarden Euro stecken bereits im Bau. Nun wurden die Arbeiten gestoppt, die USA bedrohen beteiligte Unternehmen und deren Mitarbeiter mit brachialen Sanktionen, die natürlich völkerrechtswidrig sind. Seit dem Attentat auf den russischen Oppositionspolitiker Alexei Nawalny sind auch in Deutschland die Forderungen der Nord Stream Gegner noch einmal lauter geworden. Man müsse jetzt „Härte“ gegen Putin zeigen, für „Menschenrechte“ eintreten. Nun ist ein versuchter Mordanschlag ein Verbrechen, keine Frage. Aber erstens sind die Hintergründe des Anschlags bisher überhaupt nicht geklärt. Und zweitens ist die Forderung, deshalb nun Nord Stream 2 zu stoppen, an Scheinheiligkeit und Verlogenheit kaum zu überbieten.
Die Bundesregierung feiert sich für ihr Management der Coronakrise. Schließlich gebe es “nur” eine halbe Million Arbeitslose mehr, der Abschwung sei doch nicht so dramatisch und mittlerweile gehe es schon wieder steil aufwärts. Die fünf Millionen Kurzarbeiter, deren Arbeitsplätze alles andere als gesichert sind? Die anstehende Pleitewelle von Unternehmen, welche nur wegen der aufgeschobenen Insolvenzfristen noch nicht zugeschlagen hat? Alles verdrängt und vergessen.
Sahra Wagenknecht diskutiert mit Frank Thelen, Sendung vom 02.09.2020
Die Corona-Krise wirft ein Schlaglicht auf die Defizite von Digitalisierung und Zukunftstechnologien in Deutschland. Ist die deutsche Wirtschaft gut genug vorbereitet auf die Herausforderungen der Zukunft? Welche Chancen und Risiken bieten neue Technologien? Soll der Staat in diesen Markt eingreifen und wenn ja wie sehr? Darüber diskutieren der Unternehmer und Start-up-Investor Frank Thelen und die Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht.
Sahra Wagenknecht im Interview mit dem Internetportal "die freiheitsliebe"
Im Gespräch mit dem Portal 'die freiheitsliebe' erläutert die ehemalige Fraktionsvorsitzende der LINKEN im Bundestag, warum die aktuelle Antwort der Regierung auf die Krise falsch ist und wie eine solidarische Lösung aussehen würde.
Die USA und Donald Trump mitten in der Corona-Krise und die Weltwirtschaft in einer tiefen Rezession. Wie gefährlich ist es, wenn die größte Volkswirtschaft gleichzeitig auch der größte Corona-Hotspot ist? Was nützen der Exportnation Deutschland dann die Erfolge im Kampf gegen Corona? Kommt zur Sorge um die Gesundheit die Angst um den Arbeitsplatz? Kämpft am Ende jedes Land für sich um Jobs und Impfstoffe?
Das Talk-Team, bestehend aus Charlotte Würdig, Düzen Tekkal und Patricia Platiel, nimmt sich mit einem wechselnden Gast jede Woche drei Themen in 30 Minuten vor.