Bessere Zeiten - Wagenknechts Wochenschau vom 23.03.2023
Irgendwie kommt einem das bekannt vor: Erst kracht eine amerikanische Bank zusammen und schickt Schockwellen quer über den Globus, dann kollabiert das erste Institut in Europa. Zentralbanken intervenieren mit großzügigen Liquiditätshilfen und auch der Steuerzahler – im konkreten Fall der schweizerische – wird wieder kräftig gemolken. Wurde aus der letzten Finanzkrise denn gar nichts gelernt?
Kommentar von Sahra Wagenknecht für die Frankfurter Rundschau, erschienen am 26.05.2018
Die Globalisierung der Wirtschaft dient vielen Regierungen als Vorwand, um eine Politik zugunsten großer Konzerne und Banken durchzusetzen. Ihr Argument: Investoren könnten ihr Kapital abziehen und Unternehmen könnten Standorte verlagern, wenn man es wagte, dem Profitstreben Grenzen zu setzen. Dabei sind die Spielräume für eine fortschrittliche Politik weit größer als uns eingeredet wird.
Video der Sendung "hart aber fair" vom 24.10.2016 mit Sahra Wagenknecht u.a.
Frank Plasberg diskutierte mit folgenden Gästen: Uwe Fröhlich, Chef der Volks- und Raiffeisenbanken, Sahra Wagenknecht, Fraktionschefin der Linken, Thomas Mayer, Ex-Chefvolkswirt der Deutschen Bank, Norbert Walter-Borjans, SPD, NRW-Finanzminister und Heinz Landwehr, Chefredakteur von "finanztest".
Gastbeitrag von Sahra Wagenknecht und Fabio De Masi, erschienen auf Spiegel online am 12.10.2016
Die Kanzlerin hatte versprochen, keine Banken mehr mit Steuergeldern zu retten. Doch bei der Deutschen Bank könnte sie das im Ernstfall nicht einhalten. Das Geldhaus ist noch immer viel zu groß und riskant.
Kommentar von Sahra Wagenknecht in der jw vom 28.9.2016
Was ist nur aus den Managern geworden? Seitdem das US-Justizministerium die Verhängung eine Rekordstrafe gegen die Deutsche Bank wegen ihrer kriminellen Hypothekengeschäfte im Vorfeld der Immobilien- und Finanzkrise fordert, kommen statt der üblichen großspurigen Sprüche fast täglich SOS-Botschaften aus den Türmen der Frankfurter Konzernzentrale.
Das Thema Griechenland meldet sich zurück. Erneut verhandeln Vertreter von IWF, EZB sowie EU-Kommission über weitere Spar- und Reformauflagen im Austausch gegen neue Kredite. Der Grund ist einfach: Die bisherigen Sparprogramme haben nicht die gewünschten Ergebnisse gezeitigt. Sahra Wagenknecht wundert das nicht. Griechenland werde durch die fortgesetzte Kürzungspolitik immer tiefer in die Krise hineingestürzt.
Deutschlandfunk-Interview mit Sahra Wagenknecht vom 23.04.2016
Die Fraktionschefin der Linken im Bundestag, Sahra Wagenknecht, würde die Riester-Rente lieber heute als morgen loswerden. Im DLF sagte sie, für Riester werde öffentliches Geld verschleudert, um eine private Anlageform zu subventionieren, die nur die Versicherungsbranche und die Banken reich mache.
Pressemitteilung von Sahra Wagenknecht vom 09.04.2016
"Die Bundesregierung ist in ihren Äußerungen zur Panama-Papers-Affäre komplett unglaubwürdig geworden. Die Großen Koalition ist nicht nur nach den Offshore-Leaks-Enthüllungen vor gut zwei Jahren untätig geblieben, sie ist nun direkt in die Panama-Papers-Affäre verstrickt"...
Video der Sendung "hart aber fair" vom 21.03.2016 mit Sahra Wagenknecht u.a.
Frank Plasberg diskutierte mit folgenden Gästen:
Sahra Wagenknecht, Fraktionsvorsitzende DIE LINKE im Bundestag; Ralph Brinkhaus, Stellv. Fraktionsvorsitzender der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag; Michael Opoczynski, Wirtschafts- und Verbraucherjournalist; Michael Kemmer, Vorstandsmitglied des Bundesverbandes Deutscher Banken; Ralph Vosss, früherer Investmentbanker
Pressemitteilung von Sahra Wagenknecht vom 21.01.2016
"Die Bundesregierung ist mitverantwortlich, dass die Deutsche Bank als zwielichtige Zockerbude mit angeschlossenem Bankgeschäft weiterhin ihr Unwesen treiben kann. Denn nur durch die milliardenschwere Steuergeldinfusion während der Finanzkrise konnten der private Bankensektor und damit auch die Deutsche Bank überleben", kommentiert Sahra Wagenknecht den Rekordverlust bei der Deutschen Bank.
Pressemitteilung von Sahra Wagenknecht vom 03.12.2015
"Wer den Geldhahn so lange und so weit aufdreht, riskiert gigantische Flutschäden und bereitet den nächsten Finanzcrash vor. In Frankfurt, Berlin und Brüssel muss man endlich begreifen, dass man die deflationäre Krise in Europa mit expansiver Geldpolitik allein nicht überwinden kann. Stattdessen müssen die Kürzungsdiktate beendet, Löhne und Renten erhöht und die Wirtschaften auf Trab gebracht werden. Zu Letzterem könnte die EZB erheblich beitragen, wenn sie mit ihren 60 Milliarden Euro pro Monat sinnvolle Investitionen finanzieren würde statt die Finanzmärkte zu fluten und die Banken in Geld zu baden", kommentiert Sahra Wagenknecht die Entscheidung des EZB-Rats, den Einlagezins um zehn Basispunkte zu senken und das umstrittene Anleihekaufprogramm bis mindestens März 2017 zu verlängern.