Pressemitteilung von Sahra Wagenknecht und Dietmar Bartsch vom 14.04.2018
Zu den Luftangriffen der USA, Großbritanniens und Frankreichs auf Syrien erklären die Vorsitzenden der Linksfraktion, Sahra Wagenknecht und Dietmar Bartsch: "Die Außenpolitik einiger NATO-Staaten wird immer gefährlicher: erneut völkerrechtswidrige Militärschläge in Syrien, obwohl die Konfrontationssituation zwischen den Atommächten schon extrem angespannt war und Trump sogar vorher Angriffsdrohungen direkt gegen Russland aussprach. Die Ergebnisse der OPCW-Inspekteure wurden noch nicht einmal abgewartet. Die Bundesregierung fährt diesen unverantwortlichen Kurs in der Außenpolitik faktisch mit. Wie lange wird das noch gut gehen? Wir müssen uns alle dagegen wehren, dass die westlichen Regierungen uns dabei in Geiselhaft nehmen."
Erklärung von Sahra Wagenknecht und Dietmar Bartsch vom 22.02.2018 zum 75. Jahrestag der Ermordung der Mitglieder der Weißen Rose
„Heute vor 75 Jahren, am 22. Februar 1943, wurden die Mitglieder der Weißen Rose, Sophie Scholl, Hans Scholl und Christoph Probst, ermordet. Sie wurden bestraft, weil sie sich gegen die Barbarei des Faschismus aufgelehnt hatten. Ihr Schicksal bleibt Anlass zur Erinnerung und Mahnung zugleich“, erklären die Vorsitzenden der Fraktion DIE LINKE, Sahra Wagenknecht und Dietmar Bartsch.
Erklärung von Sahra Wagenknecht und Dietmar Bartsch vom 02.02.2018 zum Jahrestag des Endes der Schlacht um Stalingrad
Wir werden weiter über Stalingrad reden als Symbol für deutsche Schuld und deutsche Verantwortung im Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion. Wir müssen über Stalingrad sprechen, als Mahnung Nationalismus zu bekämpfen, gegen Krieg und gegen das Geschäft mit dem Krieg einzustehen, als Signal für die Befreiung Europas vom Faschismus und als Gebot, friedliche Beziehungen zu unseren Nachbarn im Osten und Russland zu pflegen.
Dieser neue Krieg des Erdoğan-Regimes gegen die Kurdinnen und Kurden in Syrien ist ein Verbrechen. Erheben wir unsere Stimme für die Menschen in Afrin in Nordsyrien! Protestieren wir zusammen mit den Kurdinnen und Kurden und allen Demokratinnen und Demokraten gegen diesen Überfall der türkischen Armee!
Rede von Sahra Wagenknecht in der Bundestagsdebatte am 22.01.2018 anlässlich des 55. Jahrestags der Unterzeichnung des Elyseevertrags
"Wenn wir jetzt aus Anlass des 55. Jahrestages des Élysée-Vertrags mit unseren französischen Kolleginnen und Kollegen gemeinsam tagen, dann müssen wir ehrlich Bilanz ziehen, wo wir heute stehen. Es ist ein Europa, in dem Großbanken und Konzerne den Ton angeben, während die Mittelschicht Wohlstand verliert, die Armut wächst und ein Teil der jungen Generation keine Zukunft mehr hat. Wenn die Menschen sich von einem solchen Europa abwenden, sollte das niemanden erstaunen.“
Pressemitteilung von Sahra Wagenknecht vom 05.12.2017
„Martin Schulz hat im Wahlkampf versprochen, sich für einen Abzug der US-Atomwaffen aus Deutschland starkzumachen. In den anstehenden Koalitionsverhandlungen kann die SPD beweisen, dass sie ihre eigenen Forderungen und die Wünsche und Sorgen einer überwältigenden Mehrheit der Bevölkerung ernst nimmt. Atombomben unter der Kontrolle von Donald Trump, der mit ihrem Einsatz bereits gedroht hat und hunderte Milliarden in ihre Modernisierung investieren will, sind kein Beitrag zu unserem Schutz, sondern ein enormes Sicherheitsrisiko. Ein Abzug dieser gefährlichen Massenvernichtungswaffen ist daher überfällig und sollte im nächsten Koalitionsvertrag als Ziel verankert und anschließend auch durchgesetzt werden“, erklärt Sahra Wagenknecht zu einer aktuellen Umfrage, nach der 61 Prozent der deutschen Bevölkerung einen Abzug der US-Atomwaffen aus Deutschland befürworten.
Pressemitteilung von Sahra Wagenknecht und Dietmar Bartsch vom 27.10.2017
Wir sind tief besorgt über die weitere Eskalation im Konflikt zwischen der Regionalregierung Kataloniens und der spanischen Regierung. Die Eskalationsschraube muss zurückgedreht und jegliche Gewaltanwendung verhindert werden. Es muss eine politische Lösung gefunden werden. Dies geht nur auf dem Verhandlungsweg.
Sahra Wagenknecht im Gespräch mit dem ARD-Morgenmagazin am 29.06.2017
Die Fraktionsvorsitzende der Linkspartei, Sahra Wagenknecht, hat im Vorfeld des G20-Gipfels im Hamburg heftige Kritik geäußert. "Bisher ist bei diesen Gipfeln nicht viel herausgekommen. Und das in Relation zu den vielen Kosten, die sie verursachen . Ich finde, es ist wirklich verlorenes und rausgeworfenes Geld. Wir sehen, wie aktuell in Afrika, wo 23 Millionen Menschen vom Hungertod bedroht sind. Da muss ich keine Gipfel machen. Da muss ich versuchen, dorthin Geld zu aktivieren statt immense Hochrüstung zu finanzieren. Es muss klar sein, was man tun könnte, um Elend und Hunger zu beseitigen und zu lindern auf dieser Welt. Aber sie machen es nicht."
Rede von Sahra Wagenknecht auf der VertreterInnenversammlung der LINKEN.NRW am 04.03.2017 in Gütersloh
Nach ihrer Wahl zur Spitzenkandidatin der LINKEN.NRW zur Bundestagswahl geht Sahra Wagenknecht in ihrer Rede auf der LandesvertreterInnenversammlung der nordrhein-westfälischen Linkspartei am 04. März 2017 in Gütersloh mit der Politik der neoliberalen Parteien scharf ins Gericht und stimmt die Delegierten auf den Wahlkampf ein.
Pressemitteilung von Sahra Wagenknecht vom 20.10.2016
"Dieser Gipfel war richtig und wichtig, denn Ausgrenzungspolitik und Eskalation des Konflikts mit Russland gefährden den Frieden und die Sicherheit in Europa und der Welt. Ich hoffe sehr, dass sich in der Bundesregierung endlich die Auffassung durchsetzt, dass Dialog besser ist als neue Sanktionsdrohungen“, erklärt die Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE, Sahra Wagenknecht.
Video und Text des Redebeitrags von Sahra Wagenknecht
Sahra Wagenknecht spricht auf der Friedensdemo zu über 7.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern.
Hier finden Sie ihre vollständige Rede im Videoformat und als Text.
Positionspapier von Sahra Wagenknecht und Dietmar Bartsch, vorgestellt auf der Herbstklausur der Linksfraktion am 31. August 2016 in Hannover
Jahrzehntelang haben die meisten Menschen optimistisch in die Zukunft geschaut. Wie selbstverständlich gingen sie davon aus, dass ihre Kinder einmal besser leben werden als sie selbst. Das ist vorbei. Die neoliberale Politik von CDU/CSU, FDP, SPD und Grünen hat diesem gesellschaftlichen Optimismus die Grundlage entzogen. Zuversicht und Vertrauen in die Zukunft schwinden, Zukunftssorgen und Abstiegsängste sind selbst in weiten Teilen der Mittelschicht präsent. Die Politik, die zu immer mehr Ungleichheit, Lebensunsicherheit sowie zu globaler Destabilisierung und Kriegsgefahr führt, ist auch der Nährboden rechter Parteien. Sie muss durch eine Politik für soziale Sicherheit und eine an den Traditionen der Entspannung orientierte Außenpolitik ersetzt werden. Das ist der Wille der Mehrheit der Menschen in Deutschland. Das ist das politische Ziel der LINKEN.
Pressemitteilung von Sahra Wagenknecht und Dietmar Bartsch vom 25.05.2016
Im Rahmen unseres gestrigen Besuches in den palästinensischen Autonomiegebieten trafen wir in Ramallah mit dem Ministerpräsidenten Rami Hamdallah zusammen. Bei dem Gespräch in freundlicher und aufgeschlossener Atmosphäre brachten wir unsere Unterstützung für die französische Friedensinitiative zum Ausdruck. DIE LINKE befürwortet die Anerkennung eines Palästinenserstaats. Ministerpräsident Hamdallah berichtete eindrücklich von den verheerenden ökonomischen und sozialen Folgen der israelischen Siedlungs- und Besatzungspolitik. Wir waren uns einig, dass es hier möglichst rasch zu konkreten Veränderungen und Verbesserungen für die Menschen in den Palästinensergebieten kommen müsse.Begleitet von der Büroleiterin der Rosa-Luxemburg-Stiftung, Katja Hermann, und Vertretern palästinensischer Nichtregierungsorganisationen machten wir uns in der Nähe von Ramallah ein Bild vom Mauerbau durch die israelischen Behörden. Am Abend trafen wir uns dann mit Vertretern linker palästinensischer Parteien und Nichtregierungsorganisationen.
Pressemitteilung von Sahra Wagenknecht und Dietmar Bartsch vom 24.05.2016
Aus dem Holocaust erwächst eine besondere Verpflichtung auch für DIE LINKE in Deutschland für das Existenzrecht Israels. DIE LINKE steht zudem für das Recht der Palästinenser auf einen eigenen Staat. Israel ist für DIE LINKE der legitime Ort der Selbstbestimmung des jüdischen Volkes. Wir setzen uns für eine Zweistaatenlösung auf der Grundlage der Grenzen von 1967 ein. Diese Position haben wir beim Gespräch mit Israels Präsident Rivlin zum Ausdruck gebracht ebenso wie unsere Besorgnis über die israelische Siedlungspolitik und den staatlichen Druck auf israelische Kritiker der Besatzungspolitik in den Palästinensergebieten. Wir haben unsere Auffassung dargelegt, dass der Friedensprozess neu belebt werden muss.
Artikel von Sahra Wagenknecht, erschienen in der Frankfurter Rundschau am 12.11.2015
Eine friedenspolitische Wende in der deutschen Außenpolitik ist dringend an der Zeit. 60 Jahre Bundeswehr wären ein guter Anlass, die Bevölkerung zur grundsätzlichen Ausrichtung der deutschen Außenpolitik direkt zu befragen. Schon der Philosoph Immanuel Kant hat in seiner Schrift „Zum ewigen Frieden“ vorgeschlagen, dass über Krieg und Frieden die Bürger selbst, und nicht die politische Führungselite, entscheiden sollten.